Huzulen Stickerei

Besonderheiten der Karpaten Stickerei

Eine der verbreitesten und günstigsten Arten der ukrainischen Volkskunst ist Stickerei. In ukrainischer Volksstickerei neben den gemeinsamen Merkmalen, die in allen Regionen der Ukraine inhärent sind, treten eindeutig lokale Unterschiede hervor, die von geographischen, historischen und sozialen Faktoren logisch verteidigt werden.

Das Leben des Volkes in einer bestimmten Umgebung, sein Alltagsleben, Sitten, Natur, Arbeitsfähigkeiten, Verständnis der Schönheit trugen zu den gekennzeichneten Grundsätzen der einzelnen Zentren, Bezirken und Dörfern bei. Als Objekt unserer Aufmerksamkeit wurden die lokalen Merkmale der Stickereikunst von Huzulschtschyna und Pokuttja.

In Stickerei von Huzulen sind archaische Merkmale des Volksornaments bewahrt. Zahlreiche historische, folkloristische und literarische Materialien zeigen, dass Stickerei in Bekleidung mit Brauchtumsfunktion in Huzulschtschyna weitgebraucht wird.
Jede historische Epoche machte einige Änderungen in der Kunst von Stickerei in Huzulschtschyna. Erscheinung der Pflanzenmotive von willkürlicher Gestaltung ist ein seltenes Phänomen, und es wird als Einfluss von Stickerei der benachbarten Nationen betrachtet. In der Regel wurde eine alte geometrische Basis in Huzulen Stickerei bewahrt und ständig entwickelt. Hutsulen-Meister entdeckten tiefes Verständnis von Schönheit, einzigartiger Poesie, geometrischen und grafischen Linien, Harmonie von Form und Rhythmus.

Ein charakteristisches Merkmal von Huzulen Stickerei von 19. – 20. Jahrhunderten war saftige, reiche Polychromie voll wunderbarer Kraft und dekorativem Klang. Hier spiegelten sich alle Farben des Spektralbereichs. Die rote Farbe dominierte in verschiedenen Klangnuancen – von dunkelsten bis zu intensiven orangen und goldenen Farbtonen. In Bezug auf ihren Klang wurden gelbe, grüne, blaue, schwarze Farben eingeführt. So, in Stickerei vom Werchowyna Bezirk dominierten lila-violette Farben, in Stickerei von Jaworiw, Ritschka, Brustoriw dominierten blaue und grüne Farben. Stickerei von bekanntesten Zentren der Huzulen Stickerei, besonders von Werchowyna, Kriworiwnja, Kosiw, Brustoriw, Kosmatsch, Jaworiw, Krasnojilow, Wyzhnyzja, Putyla, Jasinja, Jaremtsche, Rachiw, Bogdan, Kosiw Poljana war hervorgestecht. Neben der dominierenden Technik von Plattstickerei wurde auch solche Technik als Kreuzstickerei sehr verbreitet.

Kosiw Stil von Huzulen Stickerei

Kosiw Stil von Huzulen Stickerei wurde durch gegenseitige Beeinflussung der huzulischen Sticktechniken und Stickerei von Pokuttja und Bukowina gekennzeichnet. Dazu wirkte die geografische Lage von Kosiw am Handelsweg und auch Messen bei, wo die gestrickten Waren verkauft wurden. Weil die Stickmeisterinnen sich mit Stickerei von anderen Regionen bekanntmachten, schufen sie neue Methoden der Stickereilage auf den Komponenten der Bekleidung und Textilien der Raumgestaltung.

Natürlich entwickelte sich Huzulen Stickerei in einer einzigen Linie der westukrainischen Stickkunst, auf Grund der antiken Kunst unter dem Einfluss der lokalen Besonderheiten, und diese Faktoren zeichneten sie in eine separate deutlich ausgedrückte lokale Erscheinung aus. Die tiefen künstlerischen Traditionen von Huzulen Bekleidungsstickerei waren in vielen Mustern der Stickerei des späten 18. – frühen 19. Jahrhunderts erkennbar. Diese Muster sind in Museen in der Ukraine, vor allem in Kolomyja Volkskunstmuseum behalten.

Die Sammlung der Stickereimuster der Hemden zeigt auf ein hohes künstlerisches Niveau von Ornamentstickerei von Huzulen.
Im Laufe der Jahre wurde ein klares Kunstsystem von den Volkskünstlern ausgearbeitet, in dem verschiedene Faktoren von Material, Technik, Ornament, Komposition, Farbe gegenseitig geschätzt wurden.

In Huzulschtschyna, als auch in allen anderen Regionen der Ukraine, schmückte man mit Stickerei einige Details der Kleidung. Man schmückte Frau- Mann-, Kinderhemden, Kopfbedeckung, Brust- und Kreuzkleidung.

Die Eigenschaften von Leinen- und Wollstoffen, Tuch, Leder und anderer Materialen, die für Kleidungsnähen gebraucht wurden, bedangen die Art und Struktur des Stickmaterials.

Die Grundstoffe für Stickerei waren Leinen- und Wollfäden, verwebte Schnur, Seide-, Metall-, Silber-, Goldfäden, Mouline, Glasperlen, Pailletten, Bänder, Knöpfe, Korallen, Köpfe der Metallnägel. Das Fell des Fuchses, Marders und Frettchens gebrauchte man für die Applikationen. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts begann man in Stickerei die Fabrikfäden und seit Anfang des 20. Jahrhunderts – Glasperlen, Mouline, Seide zu gebrauchen. Glasperlenstickerei war in den an Bukowyna grenzenden Regionen verbreitet.

Technik von Huzulen Stickerei

Reichtum von Huzulen Stickerei wurde auch in Vielseitigkeit von technischer Leistung demonstriert. Wolodymyr Schuchewytsch schrieb in seinem grundlegenden Werk „Huzulschtschyna“ über 12 Arten von Huzulen Sticktechnik: Plattstickerei von zwei Arten, Kreuzstickerei, Zopf, Naht „Masche“, Nadelspitze, geknötelte Schnur, „stebniwka“, „pletinka“, „obmitka“, „shtapiwka“, „sosnivka“.

Eine verbreitete Technik von Stickerei war Plattstickerei. Vielleicht erlebte keine andere Sticktechnik im Laufe der Jahre solchen komplexen Prozess der Kristallisierung von künstlerischen und stilistischen Kanonen als es Plattstickerei erlebte.
Diese Technik wurde mit hoher künstlerischer und technischer Meisterschaft charakterisiert. In alten Stickereimustern wurde der Ornamentskreis immer mit schwarzen Fäden wobei das Ornament und der Hintergrund mit bunten Fäden geleistet. Die lokale künstlerische Besonderheit von Huzulen Stickerei bestand in einer polychromen und ornamentalen Entscheidung.

Ornament von Huzulen Stickerei

Ein herausragendes Merkmal von Huzulen Stickerei ist ihr geometrisches Ornament. Es umfasst einfache Motive und komplexe figürliche Elemente, Motive – Komplexe. Zu diesen Ornamenten gehören Rauten, Halbrauten, die horizontal oder vertikal auf verschiedene Weise kombiniert werden.

Außer Raute sind Quadrat, Dreieck, Kreis, Kreuze, Langetten, Mäander, Zöpfe in den traditionellen geometrischen Mustern von Huzulen Stickerei verbreitet. Diese geometrischen Grundfiguren bilden in verschiedenen Variationen die Bandkompositionen. Diese Motive sind in der Kunst der Ostslawen bereits in 10. – 13. Jahrhunderten bekannt.

Eines von ihnen ist Geometrisierung der Pflanzformen und anderer Bildmotive, und auch Transformierung der Bilder von Menschen, Tieren, Vögeln, Pflanzen in geometrische Motive.

In Huzulen Stickerei sind geometrisierende anthropomorphe, zoomorphe Motive bewahrt. Sie sind in Stickerei der Frauoberkleidung deutlich erkennbar.

Komposition von Huzulen Stickerei

Eine typische Komposition von Huzulen Stickerei besteht aus gestickten Bänden, die verschiedene Breite und zwei oder mehr Motive haben. Sie liegen streng symmetrisch, entsprechend dem Ornamentnetz, das aus vertikalen, horizontalen, schrägen Linien und Kurven gebildet ist. Diese Linien liegen den entsprechenden ornamentalen Rhythmen zugrunde.

Folgende leichte Bandkompositionen von Stickerei befinden sich auf den separaten vernähten Kleidungsteilen.

Für Huzulschtschyna sind die Quadratkompositionen mit zahlreichen Variationen von Konturrahmen charakteristisch. Beschriebene Arten von Stickerei offenbaren ein komplexes System von Verzierung, die für bestimmte Technik, Material und Zweck charakteristisch ist.

Eines der typischen Merkmale der Volkskunst ist die Kombination von Dekor, Form und Funktion der Kleidung. Die Verzierungskombination fügt an dem Hemdschnitt um gleichzeitig harmnisch auszusehen. Ausdrucksstarke Schnittlinien bilden eine Art von Dekoration, die die Gesamtgestalt des Hemdes schafft.

Besonderheiten der unterschiedlichen Merkmale in Stickerei sind auf den Ornamenten der Hemden von einzelnen Regionen zu beobachten. Alle Ornamente aus Kosmatsch haben eine geometrische Struktur. Die Meisterinnen insofern entwickelten ihre Verzierungen, dass eine spezifische Art der Kosmatsch Stickerei entstand. Die geometrische Struktur des Kosmatsch Ornaments wurde eine beständige künstlerische Tradition, die Jahrhunderte zurückreichte.

Die Ornamente von Kosmatsch Stickerei geben die Umwelt in einer poetischen Form wieder. Hier sind konkrete Objekte der Umwelt erkennbar, die sich im gesamten ornamentalen Körper verbinden.

Geschichte von Karpaten Stickerei

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Hemden mit kleinen Figuren von Plattstickerei geschmückt. Das Hauptmotiv solcher Stickerei war die Raute. Die Rauten lagen in einer Reihe oder bildeten ein rautenförmiges Netz. Ihre Konturen wurden mit den kleinen Kämmchen und Rauten dekoriert.

Den hohen künstlerischen Geschmack demonstrierten die Steckereimeisterinnen bei Ornamentsvereinigung und Farbeauswahl. In Stickerei gebrauchte man am meisten solche Art wie Plattstickerei mit schwarzen oder dunkelbraunen Flecken.

Ab 1930 und vor allem in der Nachkriegszeit änderten die Ornamente aus Werchowyna ihren Charakter. Neue, komplexe Formen, Motive und Kompositionen erschienen. Die Ornamente wurden größer, gleichzeitig war die Tendenz zur Dekoration, Farbsättigung der Ornamente in Bezug auf Farbe und Komposition erkennbar. Die Muster von Plattsteckerei wurden größer, auf dem großen schwarzen Hintergrund erschienen helle Flecken der Ornamente. Die Ornamente wurden viel breiter als in der Vergangenheit – von 20 bis 25 cm. Einige Ornamente hatten auch Nebenverzierungen auf beiden Seiten der Hauptmuster.

Die modernen Ornamente aus Werchowyna haben solche Eigenschaft, dass hier, zusammen mit den traditionellen, streng geometrischen Formen auch geometrisierende Blumenmotive erschienen.

Nach dem Krieg erschienen die Hemden aus den Fabrikstoffen, nur wurde der Stickereimuster auf handgewebtem Stoff gemacht und dann auf das fertige Hemd angenäht.

Die Namen der Stickereimuster zeigten daran, dass sie von Natur, Tierwelt ausgeliehen wurden und nur für die obengenannten Dörfer spezifisch waren: „Käfer“, „Hühnerbeine“, „Hirsch“. Neben den geometrischen Formen und Pflanzenformen gab es auch Kompositionen mit dekorativen Bildern von Hasen und Hirschen. Dies war eine offensichtliche Auswirkung der Druckmuster.

Die Motive wurden häufig mit intensiv gelben, orangen Farben auf schwarzem Hintergrund gestickt. Das schenkte den Verzierungen interessantes dekoratives Aussehen, das in der Folge des Farbekontrastes erreicht wurde.

In 18.Jahrhundert wurde das Frauenhemd ohne Kragen um den Hals dicht gerafft, dasselbe war auch in anderen östlichen Nationen, sowie Bulgaren, Slowaken erkennbar. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erschienen enge Halskragen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Zickzacklinien auf den Ärmeln gestrickt, die eine gestreckte Raute bildeten.

Das neue Frauenhemd hatte einen engen gestrickten Kragen, zu dem die Bände und später die Perlmuttknöpfen genäht wurden. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts stickte man die Verzierungen auf verschiedenen Stoffstücken, die dann auf das Hemd genäht wurden.

Besonders war Stickerei von Kosiw, Ritschka Pistynja, Kosmatsch, Werchowyna berühmt. Jede dieser Siedlungen hatte ihre künstlerischen Stilbesonderheiten von gestickten Hemden, Tischdecken, Handtüchern, Mundtüchern.

Entwicklung von Huzulen Stickerei

Natürlich entwickelte sich Huzulen Stickerei in einer einzigen Linie der westukrainischen Stickkunst, auf Grund der antiken Kunst unter dem Einfluss der lokalen Besonderheiten, und diese Faktoren zeichneten sie in eine separate deutlich ausgedrückte lokale Erscheinung aus. Die tiefen künstlerischen Traditionen von Huzulen Bekleidungstickerei waren in vielen Mustern der Stickerei des späten 18. – frühen 19. Jahrhunderts erkennbar. Diese Muster wurden in Museen in der Ukraine, vor allem in Kolomyja Volkskunstmuseum bewahrt.

Die Sammlung der Stickereimuster der Hemden zeigte auf ein hohes künstlerisches Niveau von Ornamentstickerei von Huzulen.
Im Laufe der Jahre wurde ein klares Kunstsystem von den Volkskünstlern ausgearbeitet, in dem verschiedene Faktoren von Material, Technik, Ornament, Komposition, Farbe gegenseitig geschätzt wurden.

In Huzulschtschyna, als auch in allen anderen Regionen der Ukraine, schmückte man mit Stickerei einige Details der Kleidung. Man schmückte Frau- Mann-, Kinderhemden, Kopfbedeckung, Brust- und Kreuzkleidung.

Die Eigenschaften von Leinen- und Wollstoffen, Tuch, Leder und anderer Materialen, die für Kleidungsnähen gebraucht wurden, bedangen die Art und Struktur des Stickmaterials.

Die Grundstoffe für Stickerei waren Leinen- und Wollfäden, verwebte Schnur, Seide-, Metall-, Silber-, Goldfäden, Mouline, Glasperlen, Pailletten, Bänder, Knöpfe, Korallen, Köpfe der Metallnägel. Das Fell des Fuchses, Marders und Frettchens gebrauchte man für die Applikationen. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts begann man in Stickerei die Fabrikfäden und seit Anfang des 20. Jahrhunderts – Glasperlen, Mouline, Seide zu gebrauchen. Glasperlenstickerei war in den an Bukowyna grenzenden Regionen verbreitet.

Technick von Huzulen Stickerei

Reichtum von Huzulen Stickerei wurde auch in Vielseitigkeit von technischer Leistung demonstriert. Wolodymyr Schuchewytsch schrieb in seinem grundlegenden Werk „Huzulschtschyna“ über 12 Arten der Huzulen Sticktechnik: Plattstickerei von zwei Arten, Kreuzstickerei, Zopf, Naht „Masche“, Nadelspitze, geknötelte Schnur, „stebniwka“, „pletinka“, „obmitka“, „shtapiwka“, „sosnivka“.

Eine verbreitete Technik von Stickerei war Plattstickerei. Vielleicht erlebte keine andere Sticktechnik im Laufe der Jahre solchen komplexen Prozess der Kristallisierung von künstlerischen und stilistischen Kanonen als es Plattstickerei erlebte.
Diese Technik wurde mit hoher künstlerischer und technischer Meisterschaft charakterisiert. In alten Stickereimustern wurde der Ornamentskreis immer mit schwarzen Fäden wobei das Ornament und der Hintergrund mit bunten Fäden geleistet. Die lokale künstlerische Besonderheit von Huzulen Stickerei bestand in einer polychromen und ornamentalen Entscheidung.

Ein herausragendes Merkmal von Huzulen Stickerei ist ihr geometrisches Ornament. Es umfasst einfache Motive und komplexe figürliche Elemente, Motive – Komplexe. Zu diesen Ornamenten gehören Rauten, Halbrauten, die horizontal oder vertikal auf verschiedene Weise kombiniert werden.

Außer Raute sind Quadrat, Dreieck, Kreis, Kreuze, Langetten, Mäander, Zöpfe in den traditionellen geometrischen Mustern von Huzulen Stickerei verbreitet. Diese geometrischen Grundfiguren bilden in verschiedenen Variationen die Bandkompositionen. Diese Motive sind in der Kunst der Ostslawen bereits in 10. – 13. Jahrhunderten bekannt.

Eines von ihnen ist Geometrisierung der Pflanzformen und anderer Bildmotive, und auch Transformierung der Bilder von Menschen, Tieren, Vögeln, Pflanzen in geometrische Motive.

In Huzulen Stickerei behalten sich geometrisierende anthropomorphe, zoomorphe Motive. Sie sind in Stickerei der Frauoberkleidung deutlich erkennbar.

Komposition von Huzulen Stickerei

Eine typische Komposition von Huzulen Stickerei besteht aus gestickten Bänden, die verschiedene Breite und zwei oder mehr Motive haben. Sie liegen streng symmetrisch, entsprechend dem Ornamentnetz, das aus vertikalen, horizontalen, schrägen Linien und Kurven gebildet ist. Diese Linien liegen den entsprechenden ornamentalen Rhythmen zugrunde.

Folgende leichte Bandkompositionen von Stickerei befinden sich auf den separaten vernähten Kleidungsteilen.
Für Huzulschtschyna sind die Quadratkompositionen mit zahlreichen Variationen von Konturrahmen charakteristisch. Beschriebene Arten von Stickerei offenbaren ein komplexes System von Verzierung, die für bestimmte Technik, Material und Zweck charakteristisch ist.

Huzulen Stickerei ist ein Symbol des wahren Patriotismus und der Nationskultur. Geheimnisse und Besonderheiten von Huzulen Stickerei werden von den Müttern an die Töchter übergeben, pflanzend dabei Familientraditionen, die zukünftigen Beschäftigungen der Kinder bestimmen.